August 2021
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Leitfaden für Empfängerinnen von gespendeten Eizellen

Die Behandlung mit gespendeten Eizellen ist für viele Frauen die einzige Chance, schwanger zu werden und die Schönheit der Mutterschaft zu erleben. Heute ist fast ein Viertel der Paare in Europa unfruchtbar, und die Zahlen steigen. Die Ursache für die Unfruchtbarkeit liegt häufig in einer genetischen Belastung, verschiedenen Krankheiten und dem zunehmenden Alter der Erstgebärenden. Ein unangemessener Lebensstil in einem schlechten Umfeld, wie unter anderem Armut, müssen hier ebenfalls in Erwägung gezogen werden.

Wenn ein Paar selbst nach einem Jahr ungeschützten Geschlechtsverkehrs auf natürlichem Wege nicht schwanger werden kann, lohnt es sich, eine Klinik für künstliche Befruchtung aufzusuchen, sich untersuchen zu lassen und die möglichen Ursachen der Unfruchtbarkeit bei beiden Partnern zu ermitteln. Die Ärzte der IVF-Klinik werden Ihnen, aufgrund der Ursache der Unfruchtbarkeit, die am besten geeignete Behandlung vorschlagen. Wir beraten Sie, wie der gesamte Prozess abläuft.

 

Informationen für Empfängerinnen von Eizellen 

Wenn die Ärzte zu dem Schluss kommen, dass die Unfruchtbarkeit einer Frau die Ursache für das Ausbleiben einer Schwangerschaft ist, besteht die Lösung in gespendeten Eizellen. Jede Klinik für künstliche Befruchtung, so auch die Gynem-Klinik, verfügt im Rahmen des Spende-Programms über eine umfangreiche Spenderdatenbank. Dank dieser Datenbank ist es möglich, fast sofort zu Beginn der Behandlung eine geeignete Eizellspenderin auszuwählen. Dies ist eine sehr erfolgreiche Methode der Unfruchtbarkeitsbehandlung.

Die Eizellspende ist in der Tschechischen Republik legal und erfolgt auf freiwilliger Basis. Die Reproduktionskliniken unterliegen der tschechischen Gesetzgebung und den strengen Kriterien der American Association for Reproductive Medicine (ASRM). Viele Frauen entscheiden sich für eine Eizellspende, um anderen bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches zu helfen. Ein weiterer Vorteil der Eizellspende besteht darin, dass die Spenderin durch die ersten Untersuchungen einen vollständigen Überblick über ihren Gesundheitszustand und ihre Fruchtbarkeit sowie eine finanzielle Entschädigung für ihre Zeit erhält. Die Entnahme von Eizellen ist ein völlig sicheres Verfahren, und der gesamte Prozess findet in völliger Anonymität statt. 

Sind Sie an einer Eizellspende interessiert? Füllen Sie unser Kontaktformular aus und unsere Koordinatoren vereinbaren einen Termin für die Erstberatung.

Nach der Entnahme werden die Eizellen (Oozyten) im Labor mit dem Sperma ihres Partners oder eines anonymen Samenspenders befruchtet oder für weitere Behandlungszyklen eingefroren (Kryoembryotransfer). Die befruchteten Eizellen werden mehrere Tage lang in einer sorgfältig überwachten Laborumgebung kultiviert und zu gegebener Zeit in die Gebärmutter der Empfängerin übertragen. Die Behandlung ist für viele Paare finanziell, psychisch und physisch anspruchsvoll. Sie ist jedoch die beste Chance, ein eigenes Kind zu zeugen, auch für Paare, die keine andere Hoffnung hatten. Außerdem sind die erfahrenen Ärzte und das Personal der IVF-Kliniken mit ihrer reichen Erfahrung in solchen Momenten eine große Stütze.

  eizellenspende

 

Was ist ein IVF-Zyklus?

Die IVF-Behandlung oder auch In-vitro-Fertilisation sind eine der zuverlässigsten Methoden bei der Behandlung von Unfruchtbarkeit. Bei der künstlichen Befruchtung werden reife Eizellen und Spermien unter Laborbedingungen zusammengebracht, und der daraus entstehende Embryo wird nach einigen Tagen in die Gebärmutter der Empfängerin übertragen. Beim ersten IVF-Zyklus liegt die Chance, schwanger zu werden, bei 39–57 %, und das Risiko einer Fehlgeburt ist das gleiche wie bei einer natürlichen Empfängnis.

Generell gilt: Je älter eine Frau ist, desto geringer sind ihre Chancen, mit jedem Zyklus schwanger zu werden.

Es gibt verschiedene Ursachen für Unfruchtbarkeit bei Frauen. Ein IVF-Behandlungszyklus kann von einer Frau durchgeführt werden, die:

  • Verwachsene Eierstöcke, Endometriose oder entzündliche Verwachsungen im Beckenbereich,
  • Nicht über genügend gesunde Eizellen verfügt
  • Aufgrund einer genetischen Belastung, einer Krankheit oder einer Operation unfruchtbar ist.

 

Dies sind die häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit bei Frauen. Doch es gibt noch einige andere Ursachen, und manchmal ist es nicht einmal möglich, die Gründe für die Unfruchtbarkeit zu bestimmen. Dennoch ist es möglich, einen IVF-Zyklus durchzuführen. Unfruchtbarkeit bei Frauen kann manchmal durch männliche Unfruchtbarkeit oder sogar durch eine Kombination beider Partner verursacht werden.

Die Unfruchtbarkeit des Mannes wird durch ein sogenanntes Spermiogramm (Spermienanalyse) festgestellt, bei dem die Menge, Beweglichkeit und Gesundheit der Spermien bestimmt wird. Bei männlicher Unfruchtbarkeit bieten Kliniken für assistierte Reproduktion die Möglichkeit, einen Samenspender einzusetzen.

 

Bevor befruchtete Eizellen empfangen oder Embryonen in die Gebärmutter übertragen werden, muss die Frau hormonell stimuliert werden. Dabei geht es in der Regel darum, das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) zu fördern, wodurch ideale Bedingungen für die Einnistung des Embryos geschaffen werden. Darüber hinaus kann dies durch andere spezielle Labormethoden unterstützt werden, wie z. B. Assistierte Schlupfhilfe, Endometrium Scratching, die Verwendung von EmbryoGlue oder EmbryoGen-Medien und mehr.

  

Warum sollten Sie sich für gespendete Eizellen entscheiden?

Ein Eizellspende Programm und eine Unfruchtbarkeitsbehandlung mit gespendeten Eizellen ist für viele Paare oft die einzige Hoffnung, eigenen Nachwuchs zu zeugen. Natürlich besteht auch bei diesem Verfahren ein gewisses Risiko, dass sich der Embryo nicht einnistet und eine Fehlgeburt eintritt. Dieses Risiko liegt bei etwa 12 % bis 15 % der Fälle und entspricht im Wesentlichen dem Risiko einer Fehlgeburt bei einer natürlichen Schwangerschaft. Je nach Anzahl der übertragenen Embryonen besteht auch die Möglichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft, allerdings wird heutzutage in den meisten Fällen nur eine befruchtete Eizelle übertragen.

Der IVF-Zyklus selbst ist körperlich und seelisch anstrengend, jedoch sicher. Künftige Empfängerinnen haben viele Fragen zur Eizellspende und hegen viele Bedenken. Die beste Möglichkeit, diese zu vermeiden, ist die Beratung durch einen Experten. Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, sich an uns zu wenden. Die Experten für assistierte Reproduktion werden Ihnen alles erklären und Ihnen jegliche Unterstützung und Hilfe anbieten, die Sie benötigen.